Aufzeichnung: Die Reform Bewertung für Zwecke der Grundsteuer

Neuregelung der Bewertungsverfahren für Grundstücke

Berlin und Brandenburg haben sich entschlossen, von der Öffnungsklausel bei der Grundsteuer keinen Gebrauch zu machen und stattdessen die bundesgesetzl. Regelung des BewG und des GrStG in der Fassung des Grundsteuerreformgesetzes anzuwenden. Im Seminar werden die Einzelheiten der Neuregelung vorgestellt. Im Fokus steht dabei die Hauptfeststellung auf den 1.1.2022 und die damit einhergehenden Erklärungspflichten auf Basis der Einführungserlasse der Finanzverwaltung und der amtl. Vordrucke.

Bewertung von Grundstücken für Zwecke der Grundsteuer

• Überblick über das Feststellungsverfahren: Hauptfeststellung, Nachfeststellung, Wertfortschreibung und Zurechnungsfortschreibung
• Ermittlung des Wertes unbebauter Grundstücke anhand der Bodenrichtwerte
• Ertragswertverfahren:
  - Ansatz von durchschnittlichen Lagemieten
  - Ermittlung des Liegenschaftszinssatzes - insbesondere in hochwertigen Lagen 
    (Gleitzone)
  - Abzinsung des Bodenwertes und Anpassung des Bodenwerts bei abweichenden
    Grundstücksgrößen

• Sachwertverfahren:
  - Ermittlung der anzusetzenden Normalherstellungskosten
  - Berechnung der Alterswertminderung, insb. in Sanierungsfällen
  - Anwendung der Wertzahlen

• Vereinfachtes Verfahren für Erbbaurechte und Gebäude auf fremdem Grund und Boden
• Berechnungsbeispiele
• Überblick über die abweichenden länderspezifischen Bewertungsverfahren im Rahmen der Öffnungsklausel

Steuermesszahl und Steuermessbetrag

• Bestimmung der anzuwendenden Steuermesszahl
• Ermäßigung der Steuermesszahl für bestimmte Wohngebäude und denkmalgeschützte Objekte